STAMA lehnt Gespräche mit IG Metall ab

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30.10.2012 Die Geschäftsführung bei STAMA lehnt Gespräche mit der IG Metall kategorisch ab. Am Mittwoch 31. Oktober ruft die IG Metall ab 14:00 Uhr zum Warnstreik auf.

Geschäftsführung nicht Gesprächsbereit

Die IG Metall bietet seit Wochen Gespräche an. Einen ersten Brief hat die Geschäftsführung beantwortet, aber jegliche Gespräche über eine Tarifbindung abgelehnt.
Nach einer Mitgliederversammlung forderte die IG Metall Göppingen-Geislingen im Namen ihrer Mitglieder die Geschäftsführung zu Verhandlungen auf. Die Reaktion: Keine Antwort!

"Diese Ignoranz ist kaum hinnehmbar", sagte Michael Kocken, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Verwaltungsstelle.

Mitarbeiterversammlung bei STAMA

Bei einer Mitarbeiterversammlung wurde deutlich, dass die Geschäftsführung Regelungen ohne IG Metall will. Das bedeutet Einzelvertragliche Regelungen statt vernünftige Verträge die für alle gelten.

Im Anschluss an die Versammlung versuchte die IG Metall und Mitglieder einer gewählten Tarifkommission noch mit der Geschäftsführung zu sprechen.

Im Gespräch machte Michael Kocken deutlich, dass "immer wenn Menschen im Dialog sind können Differenzen beseitigt werden". Das Gesprächsangebot wurde erneuert.

Die Geschäftsführung verweigert sich den Gesprächen mit der IG Metall weill man "kein Lohndiktat" wolle, so Herr Michels, einer der Geschäftsführer.

Warnstreik unumgänglich

Die strikte Ablehnung der Geschäftsführung ist bedauerlich. Nun müssen wir zeigen, dass die Beschäftigten bei STAMA bereit sind für ihre Grundrechte zu kämpfen.

Wir wollen verhandeln

Betriebsrat nicht zuständig

Mehrmals wurde deutlich, dass die Geschäftsführung alles mit dem Betriebsrat regeln will. Das lässt das Betriebsverfassungsgesetz allerdings nicht zu. "Das ist auch gut so", meinte ein Mitglied des Betriebsrats. "Als Betriebsrat steht man ja gehörig unter Druck und die IG Metall hat die nötige Erfahrung, Kompetenz und Kraft".

"Wir hoffen, dass es nicht eskaliert und der Warnstreik hilft, dass die Geschäftsführung endlich mit uns verhandelt", sagte Michael Kocken nach der entäuschenden Absage der Geschäftsführung.

Anhang:

Warnstreikaufruf

Warnstreikaufruf

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Letzte Änderung: 30.10.2012