Wochen für mehr Respekt

Mit ihren Wochen für mehr Respekt hat die IG Metall Göppingen-Geislingen eine Kampagne gestartet, an deren Ende viele Firmen im Kreis Göppingen als Unterstützer der Initiative gewonnen werden konnten. Zusätzlich zu den Betrieben konnte mit dem Arbeitgeberverband Südwestmetall und der Stadt Göppingen noch weitere potente Unterstützer gewonnen werden.
"Es ist toll zu sehen, wie das Theme Respekt einen immer höher werdenden Stellenwert bekommt. Je mehr Unterstützer es für die Initiative Respekt! gibt, desto größer ist meine Hoffnung, dass irgendwann mit rassistischen Umtrieben oder diskriminierunge wegen Religion oder Sexualität schluss ist", sagt Michael Kocken, politischer Sekretär der IG Metall Göppingen-Geislingen.

In Handarbeit gefertigte Skulptur

Eine zwei Meter hohe "Respekt!" Skulptur aus Aluminium steht seit Freitag, dem 11. Oktober 2013 auf dem Allgaier-Betriebsgelände in Uhingen. Die feierliche Enthüllung der Skulptur, die von Auszubildenden in mühevoller Handarbeit angefertigt wurde, war mit einer Spendenübergabe an unsere "Respekt!" Initiative verbunden.

Das Kunstwerk wurde mit allen Azubis am Werk 2 der Öffentlichkeit präsentiert und soll nach und nach als Wanderausstellung in den verschiedenen Werken ausgestellt werden. Anwesend waren die Geschäftsführer Helmar Aßfalg (Vorsitzender) und Gerd Plettendorf sowie der Vorsitzende des Aufsichtsrates Prof. Dr. Dieter Hundt. Von der IG Metall Verwaltungsstelle Göppingen-Geisslingen war der 1. Bevollmächtigte Bernd Rattay anwesend. Nach der Enthüllung der Stele wurde der Scheck von Helmar Aßfalg an Matthias Blohm von der "Respekt!" Initiative übergeben.

Jeder Buchstabe des "Respekt!" Schriftzuges wurde von den Azubis individuell von Hand und mit viel Herzblut bearbeitet. Ausbildungsleiter Dr. Ralf Obermaier sagte, "unsere Azubis haben im Team zusammengearbeitet und so das Motto ´Kein Platz für Rassismus´ in gelebte Realität umgesetzt". Das Unternehmen geht das Thema aber nicht nur praktisch sondern auch theoretisch an. Begleitend zu der Kampagne wurden im Unterricht verschiedene Projekte rund um die Themen Respekt, Toleranz und Rassismus bearbeitet. Dabei diskutieren die Azubis über gesellschaftliche Probleme und mögliche Lösungsansätze. Auf diese Weise sollen die Jugendlichen grundlegende Haltungen gegenüber ihren Mitmenschen überprüfen und ein respektvolles Miteinander im Berufsalltag erlernen. Die Ergebnisse des Unterrichts stellten vier Azubis des 1. Lehrjahres in einer selbst erstellten Präsentation im Anschluss an die Enthüllung der "Respekt!" Skultpur vor.

Das Unternehmen, das vor allem verfahrenstechnische Lösungen für die Automobilbranche entwickelt, hat bereits verinnerlicht, dass gerade am Arbeitsplatz ein toleranter und respektvoller Umgang von großer Bedeutung ist, da dort viele unterschiedliche Kulturen aufeinandertreffen. So haben am Stammsitz in Uhingen rund 42% der Mitarbeiter einen Migrationshintergrund. Dem Unternehmen ist es deshalb wichtig, sich klar gegen Fremdenfeindlichkeiten aller Art am Arbeitsplatz einzusetzen.

Das "Respekt! " Team bedankt sich herzlich für die großzügige Spende und das kreative Engagement!