IG Metall Branchennetzwerk
Die Weltmärkte verlangen zurzeit nach Bau- und Baustoffmaschinen. Die gesamte Branche scheint zu boomen. Auf den ersten Blick ist dies eine komfortable Situation für die dort Beschäftigten. Auf den zweiten Blick ergeben
sich dadurch, neben vielen Chancen, auch große Herausforderungen.
Nach Ansicht von Martin Purschke, Geschäftsführer der IG Metall Geschäftsstelle Göppingen-Geislingen, ist die Branche auch für die Region relevant, da diese für Beschäftigung und in der Regel
mitbestimmte und tarifgebundene Arbeit sorgt.
Vom 5. bis 7. Juni trafen sich rund 40 Betriebsräte von Betrieben der Branche Bau- und Baustoff-maschinen aus ganz Deutschland in Eislingen, um sich auf die Megatrends und die sich damit stellenden Herausforderungen vorzubereiten.
Martin Purschke freute sich über den Besuch in der Region: "Es ist wichtig, dass die Kolleginnen und Kollegen der Branche sich vernetzen und austauschen. Ziel ist es die Branche solidarisch mitzugestalten. Davon profitieren auch die Beschäftigten bei uns vor Ort."
Wolfgang Lemb, geschäftsführendes Vorstandmitglied der IG Metall, nahm ebenfalls an der Tagung teil. Er betonte, dass die Stärken der Branche als Teilbranche des Maschinen- und Anlagenbaus, insbesondere in seinen qualifizierten und motivierten Beschäftigten lägen.
"Deswegen ist die Branche gefordert, in ihr eigenes Potential - nämlich die Beschäftigten - zu in-vestieren. Die Ideen für neue Produkte und Geschäftsfelder kommen aus den Köpfen der Kolle-ginnen und Kollegen in den Betrieben. Das bedeutet für die Unternehmen: Zeitdruck reduzieren, mehr Ausbildungsplätze anbieten, Weiterbildung fördern und eine vorausschauende Personalpolitik betreiben!", forderte Wolfgang Lemb, am Rande der Tagung.
Bei einem Betriebsbesuch bei der Kleemann GmbH in Göppingen warf das Netzwerk einen Blick in die betriebliche Praxis. Oliver Kühlkopf, Betriebsratsvorsitzender der Kleemann GmbH, lobte die Arbeit des Netzwerkes in diesem Zusammenhang: "Die Arbeit in unserem Netzwerk ist wichtig für uns als Betriebsräte, um uns auszutauschen und so voneinander lernen zu können. Ich freue mich, dass wir mit den Kolleginnen und Kollegen das Gelernte dann unmittelbar an Beispielen in unserem Betrieb diskutieren können"
Letzte Änderung: 08.06.2018