Neues bei Schweizer Group Plattenhardt?
Keine Gesprächsbereitschaft mit Betriebsratsvorsitzendem
Noch immer verweigert die Geschäftsführung von Schweizer Group Plattenhardt in Hattenhofen die Zusammenarbeit bzw. Gesprächsbereitschaft mit Betriebsratsvorsitzendem Erdal Savas. Seit Übergabe des Zustimmungsantrages
zur außerordentlichen Kündigung an den Betriebsrat im April "sind die Fronten für Herrn Schweizer verhärtet". So sein Fazit Ende Juli.
Nach einem gescheiterten Runden Tisch Anfang Juni mit, Hans-Martin Wischnath, DGB-Rechtsschutz GmbH als Prozessbevollmächtigter der Kollegen Savas und Gürer und dem Anwaltsvertreter des Betriebsratsgremiums Thomas Holler und
Renate Gmoser von der IG Metall auf der einen Seite und Geschäftsführer Schmidt und Herrn Pfeil auf der anderen Seite, hatte die Firma Ende Juni zur Mediation eingeladen.
Mediation = Vermittlung und freiwilliger Prozess
Für alle Experten die sich mit der Mediation auskennen, auch für den Arbeitsrichter, war klar, dass vor einem Mediationsprozess "einigermaßen Normalität" hergestellt werden sollte. Das heißt, das ausgesprochene Hausverbot gegen Koll. Cemal Gürer muss aufgehoben und die Zustimmungsersetzungsverfahren zu den Kündigungen bei Gericht müssen ruhen.
Nach einigen Telefonaten und Schriftwechseln mit Geschäftsführer Schweizer und seinem Anwalt Naujoks wurde das Hausverbot gegen Gürer Ende Juli aufgehoben. Damit war eine Vorbedingung für einen Mediationsprozess erfüllt. Den zweiten Step, das Ruhen des Zustimmungersetzungsverfahrens gerichtlich zu klären, dauert an.
Namensvorschlag unterbreitet
Die IG Metall hatte in der ersten August-Woche dennoch einen Vorschlag für einen Mediator an die Geschäftsführung weitergeleitet. Mit dem Erfolg, dass Herr Schweizer mitteilte, er spricht mit der hiesigen IG Metall nicht
mehr über einen Mediator.
Ob das Verfahren nun zum Ruhen kommt, muss abgewartet werden. Das sieht doch danach aus, dass Herr Schweizer nach wie vor nicht interessiert ist, an einen Tisch mit den Kollegen Savas und Gürer zu sitzen. Aber eine Mediation ohne
miteinander zu sprechen geht nicht!
Bleibt der Zweifel, ob Schweizer nicht doch am Ende keine Befriedung der Zusammenarbeit mit dem Betriebsratsvorsitzenden und seinem Team will sondern die Köpfe von Savas und Gürer rollen sollen.
Letzte Änderung: 08.08.2011