IG Metall macht weiter Druck

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13.05.2013 Am heutigen Montag macht die IG Metall Göppingen-Geislingen weiter Druck auf die Tarifverhandlungen. Heute werden Verhandlungen fortgesetzt.

IG Metall verstärkt den Druck

Mit zwei zentralen Kundgebungen und Flächendeckenden Warnstreiks in den Betrieben der Metall- und Elektroindustrie verstärkt die IG Metall Göppingen-Geislingen den Druck in der aktuellen Tarifauseinandersetzung.

Bernd Rattay, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Göppingen-Geislingen: "Die starke Beteiligung bei unseren bisherigen Aktionen zeigen, dass die Beschäftigten sich nicht abspeisen lassen wollen". Insgesamt haben sich in den Betrieben des Kreises rund 2000 Beschäftigte an den bisherigen Warnstreiks und Kundgebungen beteiligt. "Jetzt reicht"s! Wir legen einen Zahn zu", sagt Renate Gmoser, 2. Bevollmächtigte der IG Metall Göppingen-Geislingen und macht deutlich, dass mit den für Montag geplanten Warnstreiks der Druck massiver werden wird.

Montag zwei Kundgebungen.

Am Montag 13. Mai findet die vierte und hoffentlich richtungsweisende Verhandlungsrunde zwischen IG Metall und dem Arbeitgeberverband Südwestmetall statt. Die IG Metall ruft alle Beschäftigten aus den betroffenen Betrieben zum Warnstreik und Frühschluss auf. In Göppingen findet auf dem Schillerplatz um 12:00 Uhr eine zentrale Kundgebung statt. Beschäftigte aus den Betrieben: Allgaier, Schuler, MAG, Hinterkopf, Hörauf, Saxonia, Spindelfabrik und Mahle sind aufgerufen mit dem Warnstreik und der Kundgebung den Druck auf die Verhandlungen zu erhöhen.

Um 11:45 startet ein Demozug vom Verwaltungsgebäude der Firma Schuler zum Kundgebungsplatz.

Vor den Toren der Heidelberger Druck in Amstetten findet die zweite Kundgebung um 12:00 Uhr statt. Hier nehmen Beschäftigte aus den Betrieben des Raums Geislingen teil: Heidelberger Druck, odelo, WMF, IBSplus, proLog, Grüner sowie Euchner.

Die IG Metall erwartet insgesamt mehr als 1300 Teilnehmende.

"In den Betrieben wird ab Mittags nichts mehr laufen", ist sich Rattay sicher. "Die Beschäftigten wollen mehr Geld in der Tasche und das ist für die Binnenkonjunktur wichtig", so der Metaller weiter. Konjunkturexperten sind sich sicher, dass der private Konsum ein extrem wichtiger Faktor ist um die Krise im Euroraum zu überwinden. Dazu bedarf es kräftigen Lohnerhöhungen, so die einhellige Meinung der Experten.

Letzte Änderung: 10.05.2013