Mitbestimmung bei Werkverträgen

IG Metall

22.01.2014 Die IG Metall macht beim Thema Missbrauch von Werkverträgen Druck auf die große Koalition. Die IG Metall will eine "echte" Mitbestimmung bei dem Thema.

Werkverträge spielen eine große Rolle

Werkverträge spielen auch im Raum Göppingen eine große Rolle. "Hier sind Betriebsräte bisher aussen vor", sagt Bernd Rattay, erster Bevollmächtigter der IG Metall Göppingen-Geslingen. Daher sei es wichtig, so Rattay weiter, das der Gesetzgeber bei diesem Thema endlich aktiv werde.

IG Metall Vorstand kündigt Initiative an

"Wir wollen echte Mitbestimmung über Zustimmungsverweigerungsrechte, ein
Verbandsklagerecht, eine Beweislastumkehr und eine
Generalunternehmenshaftung", sagte der Erste Vorsitzende der größten
deutschen Gewerkschaft, Detlef Wetzel, am Dienstag in Frankfurt. In
der Koalitionsvereinbarung sind nur erweiterte Informationsrechte für
die Betriebsräte vorgesehen.

Pläne zum Ausbau der Mitbestimmung suche man im Koalitionsvertrag
vergeblich, fügte Wetzel hinzu. "Damit haben CDU, CSU und SPD eine
Chance für mehr Demokratie und Beteiligung in der Wirtschaft vertan."
Die IG Metall werde in diesem Jahr eine Initiative für mehr
Mitbestimmung und Beteiligung in Betrieb und Gesellschaft starten,
kündigte der Vorsitzende an. Werkverträge waren in jüngster Zeit
wegen des Verdachts auf Lohndumping in die Kritik geraten. Zustimmung
signalisierte Wetzel hingegen für das Rentenkonzept der Koalition.

Letzte Änderung: 22.01.2014