Hinterkopf: Personalabbau angekündigt

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09.03.2010 Im Rahmen der Auseinandersetzung um Entgeltverzichte der Beschäftigten kündigte Alexander Hinterkopf einen umfangreichen Personalabbau an.

Personalabbau bei Betriebsversammlung angekündigt

Verschiedene Bereiche im Unternehmen sollen geschlossen oder ausgelagert werden. Betroffen von diesen Maßnahmen sollen über 30 der ca. 200 Beschäftigten sein.

Die Verzichtsforderung auf Bestandteile des Entgelts steht in keinem Zusammenhang mit den geplanten Entlassungen, machte Herr Hinterkopf deutlich.

Dass dieser Personalabbau längst beschlossene Sache ist, erläuterte Alexander Hinterkopf auf einer kurzfristig einberufenen Betriebsversammlung.

IG Metall appeliert an sozialer Verantwortung

Die IG Metall ist empört über das Verhalten. "Überall in den Betrieben können wir mit den Arbeitgebern und Betriebsräten vernünftige Regelungen finden um so Beschäftigte in Arbeit zu halten", so ein Vertreter der IG Metall Verwaltungsstelle Göppingen-Geislingen. "Es geht hier auch um soziale Verantwortung für die Menschen und deren Familien, die grade in solch familiären, mittelständischen Unternehmen gegeben sein sollte."

Gemeinsam mit Betriebsrat und den Beschäftigten der Fa. Hinterkopf wird die IG Metall versuchen Gespräche mit der Geschäftsleitung zu führen um den Personalabbau zu verhindern.

Neuer Tarifvertrag bietet Möglichkeiten der Beschäftigungssicherung

Die IG Metall hat grade erst einen neuen Tarifvertrag zur Beschäftigungssicherung mit dem Arbeitgeberverband Südwestmetall vereinbart. Vielleicht ist dies auch ein Weg, den wir gemeinsam gehen können, hofft der zuständige Gewerkschaftssekretär Michael Kocken, auch wenn Hinterkopf nicht mehr tarifgebunden ist. Eine betriebliche Lösung ist immer möglich. Die Hauptsache ist doch, so Kocken, dass die Menschen nicht in die Arbeitslosigkeit entlassen werden, vor allem, weil in dieser Krise auch nicht sofort ein neuer Arbeitsplatz winkt.

Nur Leiharbeit schon wieder im Aufwind

Nur die Zeitarbeitsbranche ist schon wieder im Aufschwung weiß der Gewerkschafter, und da herrschen teilweise Beschäftigungsbedingungen, die absolut inakzeptabel sind.

Damit den Beschäftigten des mittelständischen, schwäbischen Familienunternehmens nicht ein solch hoffnungsloses Schicksal droht, sollen Verhandlungen mit der Geschäftsleitung aufgenommen werden.

Letzte Änderung: 09.03.2010