Leiharbeit fair gestalten

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31.08.2010 Alle reden vom Ende der Krise und vom Jobwunder. Doch so rosa, wie uns Politik und Medien glauben machen wollen sieht die Arbeitswelt nicht aus.

Leiharbeit ersetzt zunehmen auch reguläre Beschäftigung

Arbeitgeber wollen reguläre Beschäftigung zunehmend durch Leiharbeit ersetzen. Daraus hat auch Südwestmetallchef Rainer Dulger diese Woche keinen Hehl gemacht. Damit das nicht passiert, hat die IG Metall die "Initiative Faire Leiharbeit" gestartet. Mit vielen Unterstützern und einfach umsetzbaren Vorschlägen zur Verbesserung der Situation.
In vielen Unternehmen ist Leiharbeit zu einem Instrument der Personalplanung geworden. Denn Leiharbeiter werden schlechter bezahlt und können leichter entlassen werden. Das hat die Krise eindrucksvoll bewiesen. Nun wollen die Arbeitgeber viele der verlorenen Stammarbeitsplätze durch Leiharbeitsplätze ersetzen. Das verringert die Chancen auf einen sicheren Arbeitsplatz für viele ganz enorm. Dagegen unternimmt die IG Metall etwas: mit der Initiative Faire Leiharbeit.

Die Initiative Faire Leiharbeit

Damit Politik, Öffentlichkeit und Unternehmen erkennen, dass Leiharbeit reguliert werden muss, hat die IG Metall die Initiative Faire Leiharbeit ins Leben gerufen. Schirmherren der Initiative sind die Arbeitsminister a.D. Norbert Blüm, Dr. Herbert Ehrenberg und Walter Riester, ebenso wie zahlreiche Betriebsräte und Wissenschaftler aus ganz Deutschland.

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Leiharbeit sind Arbeitnehmer zweiter Klasse

Für vier von fünf Beschäftigten ist Leiharbeit eine moderne Form der von Ausbeutung. So urteilen Wähler aller Parteien; auch die Mehrheit der Anhänger der Regierungskoalition aus CDU/CSU und FDP stimmt dem zu.
Leiharbeit darf nicht missbraucht werden. Mit der Initiative will die IG Metall der Politik verdeutlichen, dass sie Leiharbeit gesetzlich regulieren muss. "Leiharbeiter sind heute Beschäftigte zweiter Klasse, denen gleicher Lohn und gleichwertiger Arbeitsbedingungen verweigert werden", erklärte Detlef Wetzel, Zweiter Voristzender der IG Metall, auf der Pressekonferenz zum Start der Initiative in Berlin am 4. Mai 2010.

Leiharbeit breitet sich aus

Bereits jeder vierte Deutsche hat in seinem persönlichen Umfeld Freunde oder Angehörige, die ale Leiharbeiter arbeiten. 43 Prozent der Leiharbeiter sind junge Menschen. Dieser Zahl iust alarmierend, besagt sie doch, dass der Einstieg in den Beruf nahezu gar nicht mehr über ein reguläres und damit sicheres Arbeitsverhältnis möglich ist.
Um das zu ändern, können Sie sich an der Intiative Faire Leiharbeit beteiligen.

Anhang:

Formen der Leiharbeit

Formen der Leiharbeit

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Letzte Änderung: 31.08.2010