Hinterkopf zieht Lohnerhöhung vor
Schwere Zeiten scheinen vorbei zu sein
Nachdem das Eislinger Unternehmen eine extrem schwere Zeit hinter sich hat, ist jetzt wieder Licht am Ende des Tunnels zu sehen.
Mitten in der Krise kam das Unternehmen nicht an Entlassungen vorbei. In einem Sozialplan wurden die Konditionen vereinbart und eine Transfergesellschaft eingerichtet, damit die betroffenen Kolleginnen und Kollegen noch zu
vernünftigen Bedingungen aus dem Unternehmen ausscheiden können.
Tarifbindung seit Sommer
Bestandteil des Verhandlungspaketes war, dass die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten wieder in den Tarifverträgen geregelt werden. Hinterkopf war einige Jahre nicht tarifgebunden. Diese Phase der unzähligen
einzelvertraglichen Regelungen ist nun vorbei.
In den kommenden Jahren werden die Beschäftigten bei Hinterkopf nach und nach wieder auf das Tarifniveau kommen.
Erfreuliche Entwicklung
Die Auftragslage hat sich sehr erfreulich entwickelt. Geschäftsführer Alexander Hinterkopf konnte nun die erfreuliche Mitteilung an die Kolleginnen und Kollegen geben, dass er bereit ist, die für April vorgesehene Lohnerhöhung bereits ab Januar 2011 zu bezahlen.
"Nach einem schlechten Jahr müssen mindestens drei gute folgen" so der Geschäftsführer in einem Aushang. Er drückt seine Zuversicht aus, dass die 3-Jahres-Periode nun begonnen hat.
IG Metall hoch erfreut
Es ist gut, dass die Beschäftigten nun für ihren Einsatz und ihr Engagement bei Hinterkopf belohnt werden, so Michael Kocken von der IG Metall Verwaltungsstelle Göppingen-Geislingen. Wir freuen uns, dass auch in unserem Bereich der Aufschwung spürbar wird, so der Gewerkschaftssekretär. Alle reden von Porsche oder Bosch. Es ist toll, wenn eine Öffnungsklausel in den Tarifverträgen auch mal positiv umgesetzt und nicht immer nur zu Lasten der Beschäftigten nach hinten verlegt wird.
Jetzt gilt es den Blick in die Zukunft zu richten. Mit ihren hochentwickelten und innovativen Maschinen genießt Hinterkopf ein hohes Ansehen weltweit.
Tolle Beschäftigte, tolle Produkte
Das Familienunternehmen hat eine gute Beschäftigtenstruktur mit hervoragend ausgebildeten Fachkräften. Dass man nur mit motivierten, gut ausgebildeten Menschen auch tolle Produkte herstellen kann, ist keine neue Erkenntnis, muss aber in der heutigen Zeit immer wieder ins Gedächtnis gerufen werden.
Letzte Änderung: 29.10.2010