Umstrukturierungen bei MAG geplant

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08.06.2011 Schon recht weit fortgeschritten scheinen die Planungen bei MAG zu sein, die im Projekt MAG Europa 2011 zusammengefasst sind. Besonders betroffen sind die Standorte Eislingen und Göppingen.

Große Umstrukturierung geplant

Die Projektziele sind aus Arbeitgebersicht klar höheres Umsatzvolumen und somit mehr Gewinn.
In Deutschland sollen Fünf Technologie-Kompetenzzentren entstehen.
Die einzelnen Standorte sollen dann schwerpunktmäßig nur noch je ein Standbein haben.
Für die Standorte Eislingen (früher Ex-Cell-O) und Göppingen (früher Böhringer) bedeutet dies eine komplette Ausrichtung nur noch auf Automotive.

"Grade diese Konzentration auf Automotiv kann uns das Genick brechen, wenn noch einmal eine solche Krise kommt, wie wir sie erlebt haben", sagt Herbert Weber, Betriebsratsvorsitzender in Göppingen.

Offene Mitgliederversammlung Göppingen

Für den Göppinger Betrieb hat Michael Kocken, als Betreuer der IG Metall, am Dienstag 07.06.2011 eine offene Mitgliederversammlung gemacht, in der aus Sicht der Beschäftigten die Situation diskutiert wurde.

Hier wurden die Ängste der Beschäftigten deutlich. Die Angst um Arbeitsplätze ist dabei im Vordergrund.

Ergänzungstarifvertrag wurde diskutiert

Bis 2014 besteht noch ein Ergänzungstarifvertrag für die Standorte, der eine Arbeitsplatzsicherheit beinhaltet. Über diesen Vertrag haben die Kolleginnen und Kollegen gesprochen und deutlich gemacht, wo Verbesserungspotential sein könnte.

In der Mitgliederversammlung wurden die Vertreter aus Göppingen für eine Tarifkommission gewählt. Die Kollegen Herbert Weber und Thomas Itzelberger wurden einstimmig mit dieser Aufgabe betraut. Als Ersatz Heinz Rieker gewählt.

Externe Sachverständige beauftragt

Der Gesamtbetriebsrat hat für die Verhandlungen der geplanten Änderungen externe Sachverständige beauftragt, damit der GBR mit der Arbeitgeberseite einen vernünftigen Kompromiss aushandeln kann.

Letzte Änderung: 08.06.2011