Jugendaktionstag war ein voller Erfolg
Köln - Unter dem Motto "Laut und stark" haben sich über 150 Jugendliche und Freunde der Jugend aus Göppingen-Geislingen auf den Weg nach Köln gemacht und sich mit rund 20.000 junge Menschen am Samstag am Jugend-Aktionstag der IG Metall in Köln beteiligt.

Auf der Hauptkundgebung auf dem Kölner Neumarkt warf Detlef Wetzel, Zweiter Vorsitzender der IG Metall, Politik und Unternehmern vor, die Interessen der Jungen Generation über Jahre hinweg ignoriert zu haben. "Wir wollen ein
Zeichen setzen, damit die Politik endlich die Themen der Jungen Generation auf die politische Tagesordnung setzt, sie zur Chefsache macht", sagte Wetzel.
Er forderte gerechte Chancen auf Bildung und Ausbildung für junge Menschen. "Wir wollen Gerechtigkeit und Chancengleichheit in unserer Gesellschaft. Sichere Arbeit - das heißt für uns jetzt zu allererst die unbefristete
Übernahme aller Auszubildenden", sagte der Gewerkschafter. Dafür werde die IG Metall in der kommenden Tarifrunde kämpfen. Die jungen Menschen demonstrierten für das, was ihnen wichtig sei: für bessere
Zukunftsperspektiven, für die unbefristete Übernahme, für sichere und gute Arbeit und für die bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Die IG Metall wolle verhindern, dass die Junge Generation von der gesellschaftlichen Entwicklung abgekoppelt werde. Immer mehr Junge würden in prekäre Beschäftigung gedrängt ohne Sicherheit und Perspektiven. "Wenn wir prekäre Beschäftigung nicht zurückdrängen, ist das auch ohne Demografie-Probleme der Todesstoß für die sozialen Sicherungssysteme, nicht jetzt gleich aber für die Junge Generation", kritisierte der Gewerkschafter.
Eric Leiderer, Bundesjugendsekretär der IG Metall, kritisierte, dass die junge Generation noch immer als das schwächste Glied in der Gesellschaft ausgenutzt würde. "Bei jungen Menschen lässt sich am einfachsten kürzen, streichen und Löhne drücken", kritisierte Leiderer. Mit ihrer Operation Übernahme wolle die IG Metall allen klar machen, wie ernst die Junge Generation zu nehmen ist. "Wir sind kein Sparringspartner, an dem sich Unternehmer oder Politiker einfach so vergreifen können, dem man Kürzungen, Praktika, Leiharbeit oder andere prekäre Verhältnisse aufdiktieren kann", betonte Leiderer.
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Letzte Änderung: 13.10.2011