Heute für morgen Zeichen setzen

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07.03.2013 Der 8. März ist internationaler Frauentag. Auch in diesem Jahr setzt die IG Metall zum internationalen Frauentag Zeichen mit vielen Aktionen im Betrieb und am Abend in der Rätsche Geislingen

Es sollen auch in diesem Jahr wieder Zeichen gesetzt werden, wenn am 8. März zum Internationalen Frauentag aufgerufen und eingeladen wird. Die Gewerkschaften laden aus diesem Anlass zu zahlreichen Veranstaltungen im ganzen Land ein, zeigen mit Infoständen Präsenz und bieten in betrieblichen Frauen-Cafés die Möglichkeit des Austauschs.
Monika Lersmacher von der IG Metall Bezirksleitung Baden-Württemberg: "Gemeinsam wollen wir heute für morgen Zeichen setzen - darum geht es uns beim Internationalen Frauentag." Der Frauentag sei keine Idee von vorgestern, betonte die Gewerkschafterin, sondern Ausdruck von Veränderungsbedarf. Dies hat unlängst die Diskussion über Sexismus und sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz deutlich gemacht. Lersmacher: "Die Probleme der Gleichberechtigung und Gleichbehandlung von Frauen und Männer sind auch am 102. Frauentag noch lange nicht vom Tisch. Im Gegenteil. Die Kluft bei den Entgelten wächst. Deshalb streiten wir weiter für Entgeltgerechtigkeit und für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf."

Breite Unterstützung

Um die notwendigen Zeichen zu setzen brauche es aber breite Unterstützung. Deshalb sei es erfreulich, dass der Anteil der weiblichen Mitglieder der IG Metall im vergangenen Jahr um 0,7 Prozent gewachsen sei. Der Anteil berufstätiger Frauen ist in den letzten 22 Jahren von 44 auf 66 Prozent gestiegen. Ein Großteil arbeitet allerdings in Teilzeit mit durchschnittlich 18,1 Stunden pro Woche. Hingegen ist der Anteil der weiblichen Führungskräfte in der Wirtschaft kaum angestiegen. Lersmacher: "Wir brauchen keine Appelle und freiwillige Verpflichtungen, wir wollen Zeichen setzen und fordern deshalb eine gesetzliche Frauenquote für Vorstände und Aufsichtsräte."
Und auch beim Entgelt hinken die Frauen hinterher. So bekommen weibliche Beschäftigte im Bundesdurchschnitt 22 Prozent weniger als Männer, in Baden-Württemberg liegt der Unterschied bei über 28 Prozent. Die IG Metall hat dazu eine Initiative gestartet "Auf geht’s! Faires Entgelt für Frauen".

Lersmacher: "Es gibt noch mehr als genug Baustellen von Entgeltgerechtigkeit, Karrierechancen bis hin zur Vereinbarkeit. Wir wollen am 8. März Zeichen setzen für eine gesunde Balance von Arbeit und Leben."

Aktivitäten in den Betrieben

In drei Betrieben in der Verwaltungsstelloe Göppingen-Geislingen organisieren Kolleginnen ein Frauenfrühstück. Mit der Erfahrung der letzten Jahre "freue ich mich auf eine große Zahl von Kolleginnen, mit denen wir ins Gespräch kommen können", freut sich Renate Gmoser, zweite Bevollmächtigte in der IG Metall Göppingen-Geislingen

Hochklassiges Kabarett in der Rätsche

Mit Christine Prayon konnte eine wunderbare Kabarettistin gewonnen werden, die mit ihrem Programm Die Diplom-Animatöse für einen tollen Abend in der Rätsche sorgen wird.

Der Eintritt für IG Metall-Mitglieder beträgt 9EUR

Letzte Änderung: 07.03.2013