Massive Warnstreiks

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03.05.2013 An den ersten Warnstreiks im Raum Göppingen nahmen am Freitag rund 1000 Kolleginnen und Kollegen teil. Die IG Metall fordert 5,5% für 12 Monate.

Warnstreikaufruf morgens vor Schichtbeginn

In einigen Betrieben standen schon morgens um 5 aktiver Metallerinnen und Metaller und verteilten die Warnstreikaufrufe an die Kolleginnen und Kollegen.
Die IG Metall fordert 5,5% mehr Entgelt für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Dafür "lohnt es sich auch mal früh aufzustehen", meinte ein Aktiver der Firma Hinterkopf in Eislingen.

Warnstreik bei Allgaier mit Kundgebung

Am ersten Warnstreik des Tages bei Allgaier stand die Produktion und Montage still. Amn der Kundgebung beteiligten sich rund 150 Kolleginnen und Kollegen. Sie machten deutlich, dass ihnen das Angebot der Arbeitgeber nicht reicht. Laut und starkt forderten sie 5,5%.
Bernd Rattay, erster Bevollmächtigter der IG Metall Göppingen-Geislingen, rief die Beschäftigten auf gemeinsam zu kämpfen "das schafft Gegendruck gegen Respektlosigkeit. Das schafft Stolz und Selbstbewusstsein".
Rattay nannte das Angebot der Arbeitgeber frech und provozierend. "Offensichtlich wollen die Arbeitgeber die Beschäftigten nicht am Produktivitätsfortschritt teilhaben lassen", so Rattay weiter. Der Gewerkschafter verwies auch auf die Stärkung der Binnenkonjunktur, die nur durch Lohnzuwächse geschafft werden kann. "Autos kaufen keine Autos", wußte schon Henry Ford und Rattay erinnerte auf der Kundgebung daran, dass die Geiz-ist-Geil Mentalität der Arbeitgeber nicht hengenommen werden darf.

Frühschluss bei Schuler

Bei Schuler folgten 400 Beschäftigte dem Warnstreikaufruf und verließen vorzeitig ihren Arbeitsplatz. Auch bei dem Göppinger Pressenhersteller stand alles still. An der Kundgebung beteiligten sich etwa 150 Kolleginnen und Kollegen. Renate Gmoser, zweite Bevollmächtigte der IG Metall Göppingen-Geislingen, rief die Beschäftigten dazu auf sich nicht einfach abspeisen zu lassen, da Schuler wie viele andere Unternehmen Rekordgewinne einfährt. Rolf Brodbek ehrenamtlicher Metaller und Vertrauensmann bei Schuler forderte die anwesenden auf, mit ihren Kollegen gemeinsam zu kämpfen und noch mehr zu mobilisieren.
Der Leiter des Vertrauenskörpers, Joachim Klopfer lobte das Engagement besonders der Azubis, "wir müssen gemeinsam für unsere Zukunft kämpfen" rief er den applaudierenden zu.

Frühschluss bei anderen Unternehmen

Auch bei Hinterkopf in Eislingen, Strassacker in Süßen sowie den beiden Betrieben von MAG in Göppingen und Eislingen verließen die Beschäftigten frühzeitig ihre Arbeit um ein deutliches Zeichen zu setzen.

Montag geht`s weiter

Mit einem Warnstreik und Kundgebung vor dem Tor bei WMF, geht es Montag früh um 9:15 weiter. Saxonia Umformtechnik und Textile Parts beenden um 11.50 Uhr die Arbeit und machen eine Kundgebung und anschließenden Frühschluss.
Am 07. Mai steht dann die nächste Verhandlung an. Sollten die Arbeitgeber die ersten Zeichen der Beschäftigten nicht verstehen oder nicht verstehen wollen, wird am Montag dem 13. Mai der Druck massiv erhöht.

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Erste Warnstreiks

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Letzte Änderung: 03.05.2013