Mehr als 2800 Beschäftigte im Warnstreik

Vorschaubild

14.05.2013 Am Montag, 13. Mai 2013, waren in den Betrieben der Metall- und Elektroindustrie die Hallen leer. Rund 2800 Beschäftigte befanden sich seit Mittags im Warnstreik. Über 800 bei den Kundgebungen

Leere Hallen

Nichts ging mehr in den Betrieben der Metall- und Elektroindustrie. Ab Mittags waren die meisten Hallen leer und die Kollegen machten mit diesem massiven Warnstreik deutlich, dass sie ein besseres Tarifergebnis wollen, als die Arbeitgeber zuletzt angeboten hatten.

Über 800 Teilnehmer bei zwei Kundgebungen - Trotz Regen!

Mit zwei Kundgebungen in Amstetten, vor dem Tor der Heidelberger Druck, und in Göppingen auf dem Schillerplatz machte die IG Metall klar, dass es der letzte Warnstreik sein wird.
Frank Hummel, Leiter des Vertrauenskörpers und Betriebsratsmitglied bei Heidelberger Druck, sagte vor rund 500 Kundgebungsteilnehmern, dass "die Arbeitgeber ihre Chance in der ersten Halbzeit nicht genutzt haben", sie hätten aber jetzt in der zweiten Halbzeit noch eine Möglichkeit. Würde diese Möglichkeit nicht genutzt, so Hummel, "dann gehen wir in die Verlängerung". Damit machte er deutlich, dass die Metallerinnen und Metaller auch zum Streik bereit sind.

Michael Kocken, Gewerkschaftssekretär der IG Metall, stellte nochmal dar, dass die Profitinteressen der Arbeitgeber immer im Vordergrund stehen, wenn wir uns nicht wehren. "Bei dieser Orientierung auf Profitmaximierung stören die Beschäftigten nur, wenn sie mehr wolle. Die Arbeitgeber sind der Meinung Ihr sollet schaffe ond et schwätza, und vor allem et reischwätza".
Mit einer Aktion der IG Metall Vertrauensleute und JAV der Heidelberger Druck, wurde es immer wieder richtig laut. Die Kollegen haben für ihre Forderung mal auf den Tisch gehauen.

Großer unterstützender Beifall auch in Göppingen. In einem Demozug waren über 300 Teilnehmende von Schuler aus zum Schillerplatz gekommen. Die Kundgebungsteilnehmer machten ordentlich Lärm, als Renate Gmoser, 2. Bevollmächtigte der IG Metall Göppingen-Geislingen, feststellte, dass nur ein zufriedenstellendes Angebot der Arbeitgeber zu einem Abschluss führen könne. "Die Alternative dazu heißt Urabstimmung und Streik".

Zwei Möglichkeiten ein friedlichen Abschluss zu machen

Nun gab es noch zwei Verhandlungsmöglichkeiten. Die erste Möglichkeit wurde gestern in Baden-Württemberg nicht genutzt. Heute findet die entscheidende Verhandlung in Bayern statt

"Es ist klar, dass dieses mögliche Ergebnis nur unter dem Eindruck der massiven Warnstreiks zustande kommen kann", so Michael Kocken, "ohne die starke Beteiligung der Kolleginnen und Kollegen aus den Betrieben würden uns die Arbeitgeber mit einem Inflationsausgleich abspeisen".

Anhänge:

Amstetten 4

Amstetten 4

Dateityp: JPEG image data, EXIF standard

Dateigröße: 5374.7KB

Download

Amstetten 3

Amstetten 3

Dateityp: JPEG image data, EXIF standard

Dateigröße: 4149.2KB

Download

Amstetten 2

Amstetten 2

Dateityp: JPEG image data, JFIF standard 1.01

Dateigröße: 3404.3KB

Download

Amstetten 1

Amstetten 1

Dateityp: JPEG image data, EXIF standard

Dateigröße: 8248.09KB

Download

Göppingen7

Göppingen7

Dateityp: JPEG image data, EXIF standard 2.21

Dateigröße: 1728.73KB

Download

Göppingen8

Göppingen8

Dateityp: JPEG image data, EXIF standard 2.21

Dateigröße: 1593.63KB

Download

Göppingen6

Göppingen6

Dateityp: JPEG image data, EXIF standard 2.21

Dateigröße: 1534.61KB

Download

Göppingen5

Göppingen5

Dateityp: JPEG image data, JFIF standard 1.01

Dateigröße: 1435.41KB

Download

Göppingen4

Göppingen4

Dateityp: JPEG image data, EXIF standard 2.21

Dateigröße: 1774.34KB

Download

Göppingen3

Göppingen3

Dateityp: JPEG image data, JFIF standard 1.01

Dateigröße: 1797.13KB

Download

Göppingen2

Göppingen2

Dateityp: JPEG image data, EXIF standard 2.21

Dateigröße: 1616.14KB

Download

Göppingen1

Göppingen1

Dateityp: JPEG image data, EXIF standard 2.21

Dateigröße: 1299.42KB

Download

Letzte Änderung: 14.05.2013