RESPEKT! Gemeinsame Erklärung abgegeben.

Gemeinsame Offensive der IG Metall und Respekt! - Kein Platz für Rassismus

24.09.2013 Die IG Metall Göppingen-Geislingen und der Arbeitgeberverband Südwestmetall Neckar-Fils haben eine gemeinsame Erklärung abgegeben. Respekt! Kein Platz für Rassismus im Landkreis Göppingen

Am Montag 23. September haben die Geschäftsführer der beiden Tarifvertragsparteien eine gemeinsame Erklärung abgegeben und veröffentlicht.

Die Aktivitäten von rechtsextremen Gruppierungen im Raum Göppingen haben in den vergangenen Jahren spürbar zugenommen. Das erfüllt die Interessenvertretungen sowohl auf Arbeitgeberseite, also auch auf Arbeitnehmerseite mit großer Sorge.

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"Wir finden, dass es dem Kreis Göppingen nicht gut tut, wenn negative Schlagzeilen durch Naziaufmärsche produziert werden" so Bernd Rattay, 1. Bevollmächtigter (Geschäftsführer) der IG Metall Göpppingen-Geislingen. Besonders mit dem diesjährigen Motto der Neonazis sind auch die demokratischen Arbeitnehmervertretungen, insbesondere die Gewerkschaften angesprochen. Das findet der Gewerkschafter unerträglich.

Erste gemeinsame Initiative

Mit der gemeinsamen Erfklärung gibt es das erste mal eine gemeinsane Initiative der Tarifvertragsparteien gegen die rechten Umtriebe im Kreis Göppingen. Diese gemeinsame "Position gegen die dummen Parolen" findet sowohl Rattay als auch Rüdiger Denkers, Geschäftsführer Südwestmetall, Bezirksgruppe Neckar-Fils wichtig.

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"Wir erwarten in den Unternehmen, dass unsere Beschäftigte im Ausland mit Respekt behandelt werden. Das werden sie auch. Deswegen müssen wir bereit sein, auch Respekt zu zeigen.", sagte Rüdiger Denkers. Für den Industriestandort im Raum Göppingen ergänzte Denkers, dass es "nicht nur mit Skepsis, sondern mit Abneigung betrachtet wird, dass hier eins der Hauptaufmarschregionen der Nazis ist".

Für Vielfalt und Toleranz

Beide Geschäftsführer machten deutlich, dass sie gemeinsam für Vielfalt und Toleranz stehen und sich dafür einsetzen. Denkers als Vertreter der Arbeitgeber im Kreis und Rattay als Geschäftsführer der größten Gewerkschaft im Kreis mit weit über 12000 Mitgliedern. Dazu gehört nicht nur der Respekt beim Thema Rassismus, sondern in den Betrieben natürlich der respektvolle Umgang untereinander und zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitern, aber auch die Themen sexuelle Orientierung, Weltanschauung oder Behinderung spielen eine wichtige Rolle.

Breite Unterstützung der Unternehmen im Landkreis

Mit Strassacker in Süssen, Mahle in Eislingen und Albershausen, Odelo in Geislingen und Heidelberger Druckmaschinen in Amstetten haben sich bereits namhafte Unternehmen der Initiative Respekt angeschlossen. Mit WMF, Südrad, Plattenhardt und Allgaier folgen im Oktober weitere große Unternehmen.

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Gemeinsame Erklärung

Gemeinsame Erklärung

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Letzte Änderung: 24.09.2013