Zukunft der Arbeit

Strategie Zukunft: Arbeit - sicher und fair

13.04.2015 Die IG Metall hat einen Beirat "Zukunft der Arbeit" mit 27 Expertinnen und Experten aus Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie, Wissenschaft und Politik gegründet

IG Metall gründet Beirat "Zukunft der Arbeit" mit Fachleuten aus Wissenschaft, Unternehmen und Politik

Frankfurt am Main - Die IG Metall hat einen Beirat "Zukunft der Arbeit" mit 27 Expertinnen und Experten aus Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie, Wissenschaft und Politik gegründet. Dem Gremium gehören unter anderem Vorstände und Gesamtbetriebsratsvorsitzende sowie namhafte Wissenschaftler und Staatssekretäre an. "Wir haben Fachleute und Entscheider gebeten, sich gemeinsam mit uns über die Gestaltung der Digitalisierung der industriellen Arbeit zu beraten und damit Antworten auf die zentralen Fragen zur Zukunft der Beschäftigung und der Beschäftigten in Deutschland zu finden. Es ist sehr erfreulich, dass unser Anliegen auf so positive Resonanz gestoßen ist", sagte Jörg Hofmann, Zweiter Vorsitzender der IG Metall und Initiator des Beirats, anlässlich der konstituierenden Sitzung des Gremiums am Donnerstag in Frankfurt.
Ziel sei, Veränderungen der Arbeitswelt frühzeitig zu erkennen und Gestaltungsmöglichkeiten für die Beschäftigten zu erschließen, sagte Hofmann. Durch den Beirat wolle die IG Metall den gesellschaftlichen Dialog über die künftige Gestaltung der Arbeit, der Arbeitszeit und Qualifizierung, aber auch über Erfordernisse der Forschungs-, Industrie-, Bildungs- und Arbeitsmarktpolitik fördern. Anhand praktischer Anwendungsbeispiele solle aufgezeigt werden, wie der Weg in die Industrie 4.0 zur Win-Win-Strategie für Beschäftigte und Unternehmen werden könne. "Es ist offen, welchen Weg die technologische Entwicklung künftig nimmt, wie die Technik in die Organisation der Betriebe eingebettet wird und welche Auswirkungen dies auf Beschäftigung und Arbeit haben wird. Dieser Weg ist gestaltbar. Diese Chance will die IG Metall nutzen. Es geht uns darum, bei der Gestaltung der Digitalisierung der Arbeitswelt und Industrie 4.0 den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen. Für dieses Ziel konnten wir herausragende Experten auf diesem Zukunftsfeld gewinnen. Der Beirat "Zukunft der Arbeit" wird uns in Theorie und Praxis auf dem Weg zu Guter Arbeit in der Industrie 4.0 begleiten", sagte Hofmann.

Dem Beirat "Zukunft der Arbeit" gehören u.a. an:

Horst Neumann, Vorstand für Personal, IT und Organisation der Volkswagen AG;
Siegfried Russwurm, Chief Technology Officer der Siemens AG;
Markus Schäfer, Bereichsvorstand Produktion und Supply Chain Management der Daimler AG;
Michael Brecht, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Daimler AG;
Alfred Löckle, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Robert Bosch GmbH;
Thorben Albrecht, Staatssekretär im Bundesministerium für Arbeit und Soziales;
Brigitte Zypries, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie;
Jutta Allmendinger, Präsidentin des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung;
Prof. Dr.-Ing. Wilhelm Bauer, Leiter des Fraunhofer IAO und IAT Universität Stuttgart;
Prof. Dr. Henning Kagermann, Präsident der acatech - Deutsche Akademie der Technikwissenschaften.

Der Beirat "Zukunft der Arbeit" beim Vorstand der IG Metall tagt künftig zweimal im Jahr.

Letzte Änderung: 13.04.2015