Gemeinsam helfen wir Flüchtlingen

IG Metall

26.04.2016 IG Metall und Südwestmetall wollen gemeinsam 24 jungen Menschen über den Tarifvertrag Förderjahr die Möglichkeit geben in eine Ausbildung zu kommen.

Im Rahmen eines Gesprächs zwischen der IG Metall Esslingen, der IG Metall Göppingen-Geislingen und der Südwestmetall Bezirksgruppe Neckar-Fils wurde vereinbart, 24 jungen Flüchtlinge für den Start ins Berufsleben zu befähigen. Dies ermöglicht der Tarifvertrag Förderjahr, der bereits vor vier Jahren zwischen IG Metall und Südwestmetall abgeschlossen wurde und der derzeit in Bezug auf die Sprachförderung so angepasst wird, dass auch jugendliche Flüchtlinge von ihm profitieren können.

Das Förderjahr hat das Ziel, Jugendliche - ob mit oder ohne Migrationshintergrund - für eine Ausbildung fit zu machen. IG Metall und Südwestmetall haben nun vereinbart, jeweils zwölf zusätzlichen Jugendlichen in den Landkreisen Esslingen und Göppingen die Möglichkeit zu geben, solch ein Förderjahr zu absolvieren. "Wichtig ist dabei, dass keinem etwas weggenommen wird. Das Förderjahr ist ein zusätzliches Angebot und wird nicht auf Ausbildungsplätze angerechnet", macht der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Esslingen, Gerhard Wick, deutlich.

Einig waren sich die Gesprächsteilnehmer darüber, dass Integration am besten durch Ausbildung und Arbeit gelinge. "Wer arbeitet, ist im Handumdrehen integriert. Deshalb müssen wir schauen, dass wir möglichst viele anerkannte und geduldete Flüchtlinge so schnell wie möglich in den Arbeitsmarkt integrieren", ist der Geschäftsführer der Südwestmetall Bezirksgruppe Neckar-Fils, Rüdiger Denkers, überzeugt. Südwestmetall werbe deshalb bei seinen Mitgliedern in den beiden Landkreisen, sich an der gemeinsamen Aktion zu beteiligen. Ein großes Nürtinger Maschinenbauunternehmen hat sich bereits während des Gesprächs spontan bereit erklärt, zwei Jugendliche über diesen Weg zu fördern.

Martin Purschke, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Göppingen-Geislingen ergänzt: "Wir wollen unseren Teil zum Gelingen der Integration von Flüchtlingen beitragen. Das geht am besten mit konkreten Maßnahmen und nicht durch reine Lippenbekenntnisse".
Ab sofort können bei Südwestmetall Anträge auf Teilnahme an dem Projekt gestellt werden. Der Arbeitgeberverband hat dafür extra Integrationslotsen eingestellt, die sich um die Eingliederung von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt kümmern. Interessierte Firmen können die Kontaktdaten der für sie zuständigen Integrationslotsen beim Arbeitgeberverband abfragen.

Anhang:

Pressemitteilung

Pressemitteilung

Dateityp: PDF document, version 1.5

Dateigröße: 136.7KB

Download

Letzte Änderung: 26.04.2016