Die IG Metaller und Metallerinnen bei SAM werden ihren Tarifverhandlungen mit Aktionen Nachdruck verleihen. "Bei jeder Tarifverhandlung werden wir in Zukunft klarmachen: Die Belegschaft steht hinter unseren Forderungen", brachte es ein Kollege am Samstag in Geislingen auf den Punkt.
Die Rätschenmühle, wo die Mitgliederversammlung der IG Metall bei SAM stattfand, war bis auf den letzten Platz besetzt. Die Tarifkommission berichtete zunächst von der letzten Verhandlung vom 20. April. Die Geschäftsführung hatte dort keine konkrete Verbesserung angeboten. Und so geht es nun seit Monaten! Es ist also klar: Wir müssen den Druck erhöhen, damit sich etwas bewegt.
In Arbeitsgruppen wurden dann noch mal die Hauptforderungen diskutiert:
- Mehr Geld für alle! Eine deutliche Erhöhung des Stundenlohns!
- Weihnachts- und Urlaubsgeld für alle - in der Produktion und im Büro! Keine Abzüge für Krankheitstage!
- Gleicher Lohn für gleiche Arbeit! Für ein gerechtes und transparentes Entgeltsystem, das niemanden benachteiligt!

Doch wie kommen wir dorthin? Allen ist klar: Von alleine kommt nichts. Wir müssen und gegenüber der Geschäftsführung durchsetzen! Aber wie? Einige meinten, wir müssten am besten gleich in den Streik treten. Aber in der Diskussion wurde klar: Streik kann nur das letzte Mittel sein. Wir werden den Druck langsam, aber sicher steigern, um der Geschäftsführung klarzumachen, dass sie sich auf uns zu bewegen muss. Dazu wird es in den nächsten Wochen unterschiedlichste Aktionen geben. Welche, wird hier nicht verraten. Nur soviel: Wir werden keine Ruhe geben. Mehr Geld für alle - auch bei SAM!