Wieder Warnsteik bei FYSAM ehemals SAM

IG Metall

08.07.2019 Bei der Übernahme durch FUYAO hofften die Belegschaftsvertreter noch auf offene und produktive Gespräche. Jetzt zeigt sich, dass ohne Warnstreiks kein Vorankommen am Verhandlungstisch möglich ist.

Die IG Metall erhöht den Druck auf den Autozulieferer FYSAM Auto Decorative GmbH ehemals SAM bzw. Binder. Am Dienstag sind die Beschäftigten der Frühschicht in den Heidhöfen ab 11.00 Uhr zum Warnstreik aufgerufen. Damit unterstützen sie die Forderung der IG Metall nach höheren Stundelöhnen, 500 EUR mehr an Weihnachtsgeld und einer Angleichung beim Urlaubsgeld für die Gehaltsempfänger.

"Wir haben versucht, mit der Geschäftsleitung konstruktiv zu verhandeln, aber trotz Ankündigung in der 3. Verhandlungsrunde kein Angebot vorzulegen, ist dreist. Es zeigt, wie wenig die Geschäftsleitung die Leistung der Beschäftigten respektiert, die hier jeden Tag trotz schwieriger Bedingungen arbeiten", so Manuel Schäfer von der IG Metall Göppingen-Geislingen.

"Der Geschäftsleiter Dr. Täger ging sogar so weit, dass er für ein Jahr den Verzicht auf jegliche Lohnerhöhung forderte. In dieser Zeit wolle er umstrukturieren und auch Mitarbeiter entlassen.
Die Beschäftigten sind extrem sauer. Nachdem inzwischen sogar die Leiharbeitslöhne höher sind als die Einstiegslöhne bei FYSAM und sich das Leitungsteam um Dr. Täger mehrfach unverschämt und unmenschlich verhalten hat, sind die Beschäftigten zu allem bereit."

Die Warnstreiks werden heute hier in der Spät- und Nachtschicht fortgesetzt. An anderen Standorten geht es diese Woche weiter.

Letzte Änderung: 09.07.2019