An der Ausbildung wird gespart!

IG Metall: Information

12.11.2020 Fast 50% weniger Ausbildungsplätze wurden dieses Jahr in unserer Region zur Verfügung gestellt. Corona ist nur bedingt Schuld an der Misere!

2018 wurden in den betreuten M+E Betrieben unserer Region noch insgesamt ca. 280 Ausbildungs- und Studienplätze angeboten. Im September 2020 waren es nur noch 159. Was dies für die Zukunftsfähigkeit vieler Unternehmen bedeutet ist heute noch nicht absehbar. Aber eines ist sicher. Positiv wird es nicht sein, denn:
Wer jetzt nicht ausbildet, gefährdet das eigene Unternehmen und die Zukunft.

Auch wenn im Moment einige Unternehmen mit Schwierigkeiten zu kämpfen haben, müssen sie an die Zukunft denken.
Auch die größte Krise geht irgendwann vorbei. Und dann brauchen die Betriebe wieder Fachkräfte. Ausbildung dauert aber ein paar Jahre und die Auszubildenden und Studenten stehen daher nicht morgen als fertige Fachkräfte in der Werkstatt oder im Büro, sondern dann, wenn die Konjunktur nach der Krise wieder anzieht.
Eine Ausbildung ist deshalb eine langfristige Investition!

Es gibt aber auch positive Beispiele +++

Kleemann, MAG I.A.S., Heidelberger Manufacturing in Amstetten,...
Ein paar wenige Betriebe, die z.T. trotz großer wirtschaftlicher Schwierigkeiten die Ausbildung auf einem hohen Niveau weiterführen oder sogar noch ausgebaut haben.
Möglich ist dies in durch den Einsatz der Betriebsräte und der JAV in diesen Betrieben...Und durch Ergänzungstarifverträge der IG Metall, die somit ihren Beitrag zur Zukunftsfähigkeit leisten!

Einen ausführlichen Artikel zur Situation in der Region auch über unsere Branche Hinweg mit Interviews ist am 11.11.2020 in der kontext: Wochenzeitung mit der Überschrift "Sparschwein Ausbildung" erschienen

Letzte Änderung: 12.11.2020